Coaching für Hochsensible (HSP)

Viele Hochsensible sind immer wieder mit solchen und ähnlichen Sätzen oder gar Vorwürfen konfrontiert. Auch ich kenne das nur allzu gut.

Hochsensibel zu sein bedeutet unter anderem sehr feinfühlig zu sein gegenüber den Emotionen, Gefühlen und Bedürfnissen deiner Mitmenschen. Das hat im Miteinander viele Vorteile, jedoch kann es auch den Nachteil haben, dass du oft mehr im Außen bist, als im Innen und das du manchmal überrollt wirst von den Energien, die von außen auf dich zuströmen. Vielleicht bist du auch sehr tiefsinnig, was idealerweise zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den erlebten Dingen führt und eine Bereicherung sein kann. Du könntest aber auch leicht ins Grübeln geraten, was dich schwer zur Ruhe kommen lässt.

Hochsensibilität zeigt sich auch in einer Tendenz sich leicht reizüberflutet zu fühlen. Das kommt daher, dass hochsensible Menschen Reize nicht so leicht verarbeiten bzw. filtern wie Nichthochsensible.
Laute Geräusche, intensive Gerüche, kratzige Kleidung, grelles Licht – das alles kann schnell zu viel werden. Wenn du hochsensibel bist, spürst du sicher vieles sehr intensiv. Dies betrifft oft nicht nur sensorische Reize, sondern auch die Energien und Stimmungen anderer Menschen oder Orte, sowie die eigenen Gefühle und Empfindungen.

Hochsensibilität ist aber keineswegs eine Krankheit. Laut Elaine Aron (Amerikanische Psychologin mit Forschungsgebiet Hochsensibilität, Buch: The Highly Sensitive Person) ist Hochsensibilität ein Wesenszug den ca. 20 Prozent der Menschen besitzen. Viele wissen es nur nicht. Als Kinder hören sie dann Dinge wie „stell dich nicht so an“, oder „reiß dich zusammen“ und versuchen sich an ihre Umwelt anzupassen. Das führt leicht zu Problemen mit der Emotionsregulation, dem Selbstwert und der eigenen Identität.